Das Augsburger Start-up Green Hydrogen Technology will mit seinem Verfahren aus Klärschlamm, Kunststoff- und Holzabfällen grünen Wasserstoff gewinnen.
Dabei wird zunächst Klärschlamm – oder Biogas – unter Sauerstoffatmosphäre verbrannt. Dabei entsteht Heißgas und als Nebenprodukt eine phosphathaltige Schlacke, die abgetrennt wird. Anschließend werden dem Heißgas Kohlenwasserstoffe in Form von Holz- oder Plastikabfällen zugeführt. Mithilfe von Katalysatoren bildet sich ein wasserstoffreiches Synthesegas, aus dem sich Wasserstoff mit 99,9 Prozent Reinheit gewinnen lässt.
Zudem löst das Verfahren ein Entsorgungsproblem, so GHT: Die Deponierung von Klärschlamm ist ab 2029 nur noch möglich, wenn zuvor das darin enthaltene Phosphor zurückgewonnen wird. Die Voraussetzung lasse sich mit der GHT-Technologie erfüllen, da sie das enthaltene Phosphor abscheidet.