Bio Computing – die Zukunft des Rechnens?

Biologisches Rechnen (oder Biocomputing) könnte schneller, effizienter und leistungsfähiger sein als Silizium-basiertes Rechnen und künstliche Intelligenz und nur einen Bruchteil der Energie benötigen.

Die “organoide Intelligenz” (OI) beschreibt ein neu entstehendes multidisziplinäres Gebiet, das an der Entwicklung des biologischen Rechnens unter Verwendung von 3D-Kulturen menschlicher Gehirnzellen (Hirnorganoide) und Technologien für Gehirn-Maschine-Schnittstellen arbeitet.

Die OI erfordert die Vergrößerung der derzeitigen Hirnorganoide zu komplexen, dauerhaften 3D-Strukturen, die mit Zellen und Genen angereichert sind, die mit dem Lernen in Verbindung stehen und die Verbindung dieser Strukturen mit Eingabe- und Ausgabegeräten der nächsten Generation sowie mit KI- und maschinellen Lernsystemen.

Die künstliche Intelligenz erfordert neue Modelle, Algorithmen und Schnittstellentechnologien, um mit Hirnorganoiden zu kommunizieren, zu verstehen, wie sie lernen und rechnen, und die riesigen Datenmengen, die sie erzeugen, zu verarbeiten und zu speichern.

Die OI-Forschung könnte auch unser Verständnis der Entwicklung des Gehirns, des Lernens und des Gedächtnisses verbessern und möglicherweise dazu beitragen, Behandlungen für neurologische Störungen wie Demenz zu finden.

Illustration: #awillbraender #GenImage #MidJourney

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